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Info Abend Rotes Kreuz Ortsstelle Fulmpes

Am 07.04.2011 fand ein weiterer Fortbildungsabend zum Thema "Häusliche Gewalt" für die Mitglieder des Roten Kreuzes Ortsstelle Fulpmes statt.

Das Schulungsteam von "Diagnose: Gewalt!" war am 07.04.2011 in die Ortsstelle des Roten Kreuzes von Fulpmes eingeladen, um zum Thema "Häusliche Gewalt" zu referieren. Die Angehörigen des Roten Kreuzes sind tagtäglich mit verletzten Menschen konfrontiert.

Diese Fortbildung sollte die Teilnehmer aufmerksam machen, Verletzungen auch unter dem Blickwinkel einer durch eine/n Partner/in versursachten Gewalteinwirkung zu erfassen. Opfer häuslicher Gewalt brauchen Unterstützung in der medizinischen Versorgung und darüber hinaus.

Im Rahmen dieser Fortbildung wurden Arbeits- und Informationsmaterialien zum Thema "Häusliche Gewalt" für medizinisches Personal vorgestellt.

Weiters wurden den Mitgliedern die Hintergründe zum Thema "Häusliche Gewalt" sowie Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten und die Arbeitsabläufe im Bereich der Opferschutzarbeit vermittelt (anhand der Opferschutzeinrichtung Gewaltschutzzentrum Tirol).

Bei dem medizinischen Fachreferat wurde den Teilnehmern von Frau Dr. Waibel das Erkennen und Benennen von physischen wie auch psychischen Indikatoren von häuslicher Gewalt erläutert.

Die polizeiliche Sicht und den gesetzlichen Rahmen wird von einem Vertreter/einer Vertreterin vorgetragen.

Ziel dieser Vorbildung war die Verbesserung des Schutzes von Opfern häuslicher Gewalt, mittels der Vernetzung von Gesundheitsprofessionist- und Professionistinnen und Opferschutzeinrichtungen einerseits und einer besseren Aufklärung von Opfern der häuslichen Gewalt.

Referentinnen:

1. Mag.a Angela Federspiel: GF des Gewaltschutzzentrums Tirol, Projektmitarbeit am Interreg IV. Italien-Österreich Projekt

2. Frau Dr. Ursula Waibel: Notärztin, Anästhesistin und Gemeinderätin, Projektmitarbeit am Interreg IV. Italien-Österreich Projekt

3. Leutnant Christoph Kirchmair Bezirkskommandant Stellvertreter IBK Land wird das Thema häuslicher Gewalt aus polizeilicher Sicht beleuchten

Die Moderation wurde von Frau Mag.a Esther Jennings (Projektleiterin des Interreg IV. Italien-Österreich Projekt für das AZW, Juristin und Gewaltberaterin im Gewaltschutzzentrum Tirol) durchgeführt.

Nach den Vorträgen fand eine rege Diskussion statt. Seitens der Mitglieder des Roten Kreuzes gab es zahlreiche Fragen und es wurden spezielle Problemstellungen diskutiert. Abschließend kann gesagt werden, dass neben der Vermittlung von Sachinhalten ein Abend der Vernetzung stattgefunden hat.